Dr. med. Bernd Hegemann

Facharzt für Dermatologie und Venerologie
Allergologie · Phlebologie

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Allergologie

Erkrankungen, die auf einer Überreaktion des körpereigenen Immunsystems auf von außen einwirkende bzw. aufgenommene Substanzen beruhen, werden als Allergien bezeichnet. Man kann allergische Reaktionen nach verschiedenen Kriterien unterteilen:

Allergische Erkrankungen sind kein Phänomen der Neuzeit, bereits vor über 4500 Jahren starb der Pharao Menes nach dem Stich einer Wespe.

Zugenommen hat in den letzten Jahrzehnten allerdings die Häufigkeit allergischer Erkrankungen.

Zur richtigen Einordnung und späteren Therapie ist die ausführliche Erhebung der Vorgeschichte wichtigste Voraussetzung. Sie hilft, allergische Reaktionen von solchen pseudoallergischer und nicht-allergischer, z. B.toxischer Natur abzugrenzen. Hierbei hat sich der Einsatz standardisierter Fragebögen, die Ihnen in der Praxis bei Bedarf ausgehändigt werden, sehr bewährt.

Eine Vielfalt von Testungen an Haut und Schleimhaut runden bei Bedarf die diagnostischen Bemühungen ab. Nachfolgend sind die häufigsten Testverfahren beschrieben:

Soforttypreaktionen wie Heuschnupfen können z. B. mit dem sog. Prick-Test erfaßt werden, bei dem Lösungen verschiedener Allergene auf die Haut – meist am Unterarm - aufgetropft werden, ein kleiner, kaum spürbarer Stich ("Prick") stellt den Kontakt zum Körper her. Nach 10 bzw. 20 Minuten sind die Ergebnisse ablesbar. Ähnlich wird beim Intrakutantest verfahren, hier werden die Lösungen mit feinsten Nadeln in die Haut gespritzt, ebenfalls kaum spürbar am Rücken.

Die Testungen setzen voraus, daß kein Antihistaminikum (z.B. Teldane, Zyrtec, Lisino usw.) eingenommen wird.

Allergische Reaktionen vom verzögerten Typ können mit dem Epikutantest (auch "Läppchentest" genannt) nachgewiesen werden. Hier werden die verdächtigen Substanzen ausgewählt und in kleiner Menge mit speziellen Pflastern auf den Rücken aufgebracht, wo sie 24 Stunden verbleiben.

Nachdem die Pflaster entfernt wurden, werden die Testfelder markiert, damit evtl. auftretende Reaktionen bei den Ablesungen an den nächsten 3-4 Tagen richtig zugeordnet werden können. Die Testareale dürfen nicht gewaschen werden.

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